Sonntag, 9. Dezember 2012

Alice im Wunderland Balett

Gestern Abend haben eine Freundin und ich mal wieder unsere Studentenkarte fürs Theater genutzt. Dieses Mal haben wir uns das Balett Alice im Wunderland angesehen. Für mich war es der erste Balettbesuch und ich muss sagen es war doch recht interessant. Auch unsere Plätze waren dieses Mal verdammt gut. Wir haben in oberen Rang in der Loge gesessen, die für 4 Personen sind. Wir hatten die Loge für uns alleine. Von dort oben hat man die gesamten Bühne gut im Blick, heißt diese Plätze werden wir uns auf jeden fall auch das nächste mal wieder nehmen. Noch dazu hat mich überrascht, dass die oberen Logen 3. Preiskategorie sind, aber gut für uns.
Das einzige, kleine Manko ist, dass man die Schauspieler nicht genau erkennt. Ich habe die Schauspielerin der Alice zum Beispiel für nicht älter als 16 gehalten, da sie auch körperlich kleiner war, als alle übrigen Schauspieler. Schließlich haben wir nachgesehen und haben festgestellt, dass die Dame bereits 30 Jahre alt ist. Als ich mir dann die Bilder des Stückes auf der Homepage des Anhaltischen Theaters nochmal angesehen habe, habe ich festgestellt, dass sie bei genauerem betrachten tatsächlich älter aussieht. Deswegen habe ich mir vorgenommen, dass ich mir für das nächste mal ein Opernglas anschaffen werde. Viele der Tänzer aus Alice im Wunderland haben auch im Musical West Side Story mitgespielt, dass ich mir neulich schon angesehen habe und worüber ja auch schon ein Beitrag kam.


Alles beginnt mit einem weißen Kaninchen. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in einem Park, aber eines mit Taschenuhr weckt dann doch die Neugierde. So auch die von Alice, die dem Häschen in seinen Bau folgt, und dort plötzlich in ein Wunderland gelangt, welches vor Paradoxa und Absurditäten nur so strotzt. Sprechende Tiere und lebendiges Spielzeug, gewohnte Größenverhältnisse sind auf den Kopf gestellt, Kaninchen, Grinsekatze, Hutmacher und alle anderen Bewohner des Wunderlands scheinen der Logik abgeschworen zu haben. Daverwundert das Herrscherehepaar kaum noch, welches mit Flamingos und einem Igel Croquet spielt und Todesurteile ausspricht, die sofort wieder in Begnadigungen umgewandelt werden. 
Alice ist fasziniert, aber auch verwirrt von den Bewohnern des Wunderlands. So ist es Enttäuschung und Erleichterung zugleich als das fantastische Abenteuer endet und sie aus ihrem Traum wieder im ordentlichen, aber auch etwas langweiligen Park erwacht.

Was ich persönlich witzig fand an diesem Balett, waren zum einen die Bewegungen des weißen Kaninchens, denn immer wenn es Alice auf die Zeit hingewiesen hat, hat der Tänzer seine Hüfte nach vorne geschoben (sah wirklich komisch aus XD) und zum anderen die Darstellung der Herzkönigin. Sie war die einzige, die (beabsichtigt) nicht so ganz bei den Gruppentänzen mit tanzen konnte, sich aber jedes mal aufgespielt hat. Im Großen und Ganzen war das Balett aber auf jeden Fall sehenswert.

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